Lerocque – No Good

KW 44 | 1. November - 7. November 2021
Foto: Lerocque (Cover: No Good)

Die Single zeichnet sich durch die satten, dunklen Klänge und die warmen, einladenden, coolen Vocals aus. Zeitlose Synthbeats versetzen dich direkt in die 80er Jahre, während dich modernes Songwriting mit eingängigen und kantigen Melodien zurück in die Gegenwart katapultieren. Ein Song über eine toxische Beziehung. Dazu wird ein mitreissendes Musikvideo serviert, welches sich in dein Gedächtnis brennen wird.

Du fragst dich, wer «Lerocque» ist? Ein nimmermüder Sänger ohne Scheu vor musikalischen Genregrenzen. Du willst es etwas genauer wissen? «Lerocque» ist als Pedro Rodrigues in Portugal geboren und in den 90ern mit seinen Eltern in die Schweiz ausgewandert. Ein lebensfroher, unverbesserlicher Optimist, der bei keinem Familienfoto seinen Mittelfinger zügeln konnte.

Als Einwandererfamilie mit drei Kindern mussten beide Elternteile hart arbeiten, damit aus den Kids «etwas Besseres» werden kann. Deswegen verbrachte Pedro auch viel Zeit vor der Glotze – sowohl in der Disneywelt von «König der Löwen» und «Star Wars», als auch in den virtuellen Universen von «Zelda» und «Final Fantasy». Was ihn daran so begeisterte? Es war die Musik. Sie berührte ihn. Die musikalische Saat begann zu keimen. Der eingepflanzte Traum brauchte aber etwas länger, um sich im Körper eines etwas fülligeren Topfes zu verwurzeln. Erst Jahre später, nach dem gescheiterten Versuch, einen Kleintierzoo zu gründen (bitte keine Fragen dazu), fasste er am Ende seiner Pubertät den Entschluss, sich eine Band zu suchen und fand via Online-Anzeige «One Day Remains». Der Wille war stark, der Geldbeutel jedoch leer, weswegen Pedro sich eine Zeit lang auf kleineren Abwegen befand, um die Kohle fürs Studio zusammenzukratzen. Auf diesen Wegen lernte er übrigens auch seine zukünftige Frau kennen. Sie war eine der Geschädigten…Nevermind, alles kommt eben so wie es muss. Doch trotz der erfüllenden Rolle als Leadsänger hegte er stets auch den Wunsch nach etwas komplett Eigenem: Nach etwas mitreissendem und arschcoolem.

Ein Problem gab es jedoch dabei: Das Gamen lehrte in zwar Englisch, jedoch kein Instrument zu spielen, und so holte er sich als Produzenten – und persönlichen Mr. Miyagi in den Künsten des Songwritings – Matthias Hillebrand-Gonzalez mit ins Boot. Apropos Wasser: Obwohl Pedro seine Songs wohl am liebsten auf einem der Jupitermonde schreiben würde, findet er seine grösste Inspiration als Taucher unter Wasser. In dieser schallgedämpften Umgebung schwimmen ihm nicht nur Wassermassen und bunte Fische, sondern auch Songideen entgegen.

Gemeinsam schreiben die beiden jene unverkennbaren und unwiderstehlichen Songs, in die sich jede Person hineinversetzen kann. Sie erzählen die kleinen und grossen Geschichten, die das Leben schreibt, ohne Scheu, die Hosen runterzulassen. Manchmal nerdy, teilweise etwas abgehoben, aber immer 100% «Lerocque». Warum dieser Name? Damit war er schon in diversen MMORPG-Schlachten erfolgreich. Never change a winning team!


Wir stellen wöchentlich neue Songs von Künstlerinnen und Künstler aus der Schweiz vor, die der Musikredaktion aufgefallen sind. Dabei liegt uns nicht nur die Förderung von bekannten Bands oder Interpreten am Herzen, sondern auch die Musik von noch unbekannten Musikerinnen und Musiker. Dabei setzen wir vorwiegend auf Mundart-Pop und -Rock und auf Mainstream. Weiter Schweizer Hits die auf Spitalradio LuZ gespielt werden, finden Sie HIER!

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