Die Zecke ist ein Spinnentier und kommt in verschiedenen Arten in der ganzen Schweiz vor. Der Holzbock («Ixodes ricinus») ist die in der Schweiz am häufigsten auftretende Zeckenart. Die Zecke besonders im Frühling und Herbst aktiv. Um aktiv zu werden, benötigen Zecken Wärme und Feuchtigkeit. Die Zecke lebt vor allem im Unterholz und an Wald- und Wegrändern. Sie steigt von der Bodenschicht auf Pflanzen bis ca. 1,5 m über Boden. Der Lebenszyklus der Zecke wird in drei Stadien unterteilt: Larve (sechs Beine), Nymphe (acht Beine) und Erwachsene Zecke (acht Beine).
Um sich entwickeln zu können, benötigen Zecken in allen drei Stadien einmal Blut. Die Zecke befällt vorbeistreifende Tiere und Menschen; sie sucht sich dabei eine geeignete Körperstelle. Der Stich der Zecke erfolgt schmerzlos. Ist die Zecke fest mit der Haut verbunden, saugt sie während mehrerer Tage Blut. Zecken können unter anderem die Erreger der Lyme-Borreliose oder/und der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen.
Du kannst dich vor Zeckenstichen schützen, indem du…
- Orte mit potenziellem Zeckenkontakt meidest: Wald- und Wegränder, Gestrüpp, Unterholz, Gräser und Farne bis 1,5 m Wuchshöhe und in Höhenlagen bis 2’000 m über Meer.
- achtsam bist: Zecken sind im Frühling und Herbst besonders aktiv.
- ein Zeckenschutzmittel (Repellent) für Haut und Kleider benutzt.
- geschlossene, bedeckende und helle Kleider trägst: Zecken sind auf hellen Kleidern besser erkennbar und können so noch vor einem möglichen Stich entfernt werden.
Spitalradio LuZ hat mit dem Zecken-Experten Werner Tischhauser von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) gesprochen und von ihm erfahren, wie man sich am einfachsten schützt und was zu tun ist, wenn man trotz aller Vorsicht trotzdem eine Zecke hat. Die Antworten gibt es nachzuhören in den beiden Beiträgen.
Webseite der Liga für Zeckenkranke Schweiz: Zeckenliga
Webseite Präventions-App «Zecke» mit Downloadlinks für iOS und Android: Präventions-App