Gebräunte Haut steht für viele als Zeichen von Gesundheit, Fitness und Anziehungskraft. Wenn Sie den Sommer nicht komplett blass beginnen wollen, bieten sich sichere und effektive Selbstbräuner zur Eigenanwendung an, oder Sie können sich in Studios behandeln lassen, wo der Selbstbräuner professionell und gleichmässig aufgetragen wird.
Selbstbräuner bestehen aus Zuckermolekülen, die mit den Proteinen der obersten Hautschicht interagieren und eine Braunfärbung hervorrufen. Leider kann dies oft zu Fleckenbildung führen, die jedoch durch ein vorheriges Peeling vermieden werden kann. Beachten Sie jedoch, dass Selbstbräuner keinen UV-Schutz bieten. Daher ist es wichtig, tagsüber zusätzlich Sonnencreme zu verwenden, oder alternativ eine getönte Sonnencreme.
Ein guter Anreiz, die Haut vor der Sonne zu schützen, ist das Risiko, im Alter Hautkrebs zu entwickeln. Dies war in Zeiten mit geringerer Lebenserwartung weniger relevant, aber heute, mit einem durchschnittlichen Lebensalter von über 80 Jahren, ist das Risiko für hellhäutige Menschen, Hautkrebs zu entwickeln, hoch. Auslöser sind sowohl Sonnenbrände als auch die kumulative lebenslange UV-Dosis.
Die effektivste Art, sich vor Licht zu schützen, ist Kleidung. Unbedeckte Stellen sollten mit Sonnencreme behandelt werden. Im Sommer empfehle ich für das Gesicht, die Hände und andere unbedeckte Hautpartien einen hohen UVB-Lichtschutzfaktor (50+). Der UVA-Lichtschutzfaktor sollte mindestens ein Drittel des angegebenen UVB-Schutzes betragen und wird als «A» in einem Kreis auf der Verpackung gekennzeichnet. Tragen Sie die Sonnencreme 30 Minuten, bevor Sie nach draussen gehen, grosszügig auf und erneuern Sie sie nach dem Baden. Sonnencreme sollte jedoch nicht dazu verleiten, länger in der Sonne zu bleiben.
Von Mai bis Ende August sind die UV-Strahlen besonders intensiv. Kleidung, Hut, Sonnenbrille und Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor (50+) sind empfehlenswert. Sollten Sie trotzdem einen Sonnenbrand bekommen, suchen Sie bei deutlicher und grossflächiger Rötung mit Schmerzen und beginnender Blasenbildung umgehend einen Arzt auf. Leichtere Fälle können Sie selbst mit kühlenden Lotionen und feuchten Umschlägen, auch mit abgekühltem Schwarztee, behandeln.
Von Solarienbesuchen zum «Vorbräunen» wird dringend abgeraten. Die langwelligen UVA-Strahlen sind ebenso wie die UVB-Strahlen für Hautalterung und Entstehung von Hautkrebs verantwortlich und bieten kaum Schutzeffekt. Junge, gesunde Menschen decken ihren Vitamin-D-Bedarf auch bei bewölktem Himmel im normalen Alltag im Freien in der hellen Jahreszeit und mit ausgewogener Ernährung. Es ist nicht notwendig, die Haut zusätzlich der Sonne auszusetzen.
