Nachdem sie schon mit den gefeierten Singlevorboten «Was immer es ist», «Musik Musik» und «Aufhören» eindrucksvoll den Schlussstrich unter das Kapitel Oonagh gezogen hatte, präsentiert Senta nun ihr erstes Album unter eigenem Namen: «Egal wie weit» erscheint am 10. März 2023 bei Energie. Als Oonagh hat Senta-Sofia Delliponti jahrelang Preise abgeräumt, auf den grössten Bühnen und parallel dazu auch als Schauspielerin vor der Kamera gestanden. Jetzt legt sie erstmals alle alten Rollen ab und macht genau das, was sie fühlt: Mit ihrem neuem Label energie beginnt Senta das nächste Kapitel und zelebriert ihr Lebensgefühl als junge, selbstbewusste Frau. Gemeinsam mit ihrem neuen Team hat sie dafür einen Sound kreiert, der ganz klar Sentas Handschrift trägt – und dabei nie zu dick aufträgt, nie pathetisch wird.
«Ich habe mich weiterentwickelt und traue mich diesen Künstlernamen, hinter dem ich mich verstecken konnte, abzulegen und mich zu zeigen wie ich wirklich bin», kommentierte die Musikerin den Schritt schon zum Release der ersten Single «Was immer es ist». «Von Mensch zu Mensch. Auf Augenhöhe. Einfach greifbarer zu sein. Und von mir heraus Geschichten zu erzählen. Themen, die mich bewegen», so Senta weiter, deren Wurzeln in ganz Europa verteilt sind. Sie reichen über Bulgarien und Italien bis nach Spanien, Russland und Griechenland. Mit jedem neuen Song lässt sie einen näher an sich heran und in ihr Leben als hundertprozentiger Gefühls- und Familienmensch. Es geht ihr um die Rückbesinnung auf den Moment, aufs aktuelle Lebensgefühl – übersetzt in zeitgenössischen deutschen Pop. «Nehm mir das Recht heraus, davon zu träumen, woran ich glaub» Senta öffnet mit dieser Zeile die Tür zum Album und zu ihrer Welt: Nimmt alle, die zuhören, bei der Hand, setzt sie ins Bild, knipst das Licht an und beleuchtet gleich danach im Titelstück zum ersten Mal dieses aufregende Neustartgefühl, das im Verlauf von «Egal wie weit» immer wieder durchbricht: «Ich hab mich viel zu lang versteckt», weiss sie heute, bringt verspielte Basslines mit Janosch-Anspielungen, Chorgesängen und einer Leichtigkeit zusammen, die bezeichnend ist fürs gesamte Album: Willkommen in Sentas Welt.
Offizieller Auftakt für dieses neue Kapitel war schon im Frühjahr ’22 die Debütsingle «Was immer es ist»: Auch dieser Song handelt von Befreiungsschlägen, vom Aufbrechen von Strukturen, vom Prozess der Selbstfindung: «Auf die Schönheit in uns selbst», singt sie und zelebriert ihre Weiblichkeit, die Sinnlichkeit und das Akzeptieren von sich und anderen. «Es geht darum, sich zurückliegende Wunden anzugucken – und zu sagen, es ist okay. Du bist nicht alleine damit», so ihr Kommentar zu «Was immer es ist», dessen eingängige Produktion das Gefühl perfekt transportiert: Emotional und mitreissend, nie kitschig und auch mal ganz leise, lässt ihr eigener Popentwurf überhaupt ganz viel Raum für tiefe Gedanken und Gefühle. Mal klingt das ganz sommerlich mit Gitarren, Handclaps und Euphorie-Refrain übers Familienleben in «Du kannst mich sehen», mal ist die Situation weniger klar – wie etwa bei der Vorabsingle «Aufhören»: «Ich kann nicht aufhören mich zu fragen, ob da noch was ist», horcht sie nach, ob da nicht womöglich doch genügend Herzklopfen ist, also die Basis für eine zweite Chance, nur mündet alles doch immer wieder in ein «… hätte, wäre, wenn – bis der Kopf zerbricht». Tanzbarer und schwereloser wirkt dagegen der inspirierende Single-Vorgeschmack «Musik Musik», zu dem sie im Hochsommer noch ein Remix-Update vorgelegt hatte: Vertonte Entschleunigung, zu der man dennoch tanzen muss.
Fragt man Senta nach den Fixpunkten in ihrem Leben, den Glaubenssätzen und Tatsächlichkeiten, die dieses ganzheitliche Lebensgefühl ausmachen – sie selbst sagt «modernes spirituelles Frauenbild» dazu –, dann fängt sie bei kleinen Details und Vorlieben an «Ich liebe Telefonieren, den Austausch mit Menschen», sagt sie dann etwa, schickt einen danach ohne Komma quer durch ihren Kosmos und sagt «ich bin so gerne Mutter, Freundin, Ehefrau, Frau und versuche so nachhaltig wie möglich zu leben und mich von Konsum zu verabschieden.» Bis hin zu ihren «Nerd-Themen» Naturkosmetik («Lavendeldestillat – I love it.») oder auch Meditation («Ich steh auf Schüttelmeditation.»). Da sie besonders das Thema Nachhaltigkeit immer konsequenter in ihren Lebensentwurf einbaut, fragt man sich, wie sie neben Räuchern und DIY-Gärtnern, Karten legen und Kochen, Tennis und Tanzen, Familie und Freund:innen noch Zeit fürs Songschreiben hat – ganz zu schweigen vom eigenen Studio, das sie sich – ebenfalls DIY- aufgebaut hat, um dort auch andere Talente fördern zu können …
Während sie Spiritualität und das Leben als unbegreifliches und unfassbar spannendes Ganzes, vor allem dessen Wendepunkte, neuerdings auch in ihrem eigenen Podcast «Sentahood» thematisiert, möchte sie damit auch andere ermutigen, «ihren Träumen und Bedürfnissen zu folgen». Auf «Egal wie weit» präsentiert sich Senta an einem Punkt, an dem sie die neueste Metamorphose vollzogen und vertont hat. «Vor allem diese Weichheit und Zartheit musste ich erst entdecken und zulassen“, sagt Senta abschliessend, die schon auf einige Neuanfänge in ihrem Leben zurückblicken kann und auch dieses neue Kapitel mit uneingeschränkter Leidenschaft beginnt. Die Veröffentlichung von «Egal wie weit» verbindet sie ganz klar mit einem Wunsch: «Mein Wunsch ist es, dass sich andere Menschen in meiner Musik gesehen oder gehört fühlen.»
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