Manchmal reicht es nicht, ein Tagebuch einfach zu schreiben. Wenn Worte zu wenig sind, um Gefühle ausdrücken zu können, dann braucht es Töne, die zusammen eine Melodie geben und zu Musik werden. Musik, welche nicht umsonst als «universelle Sprache» gilt und Musiker wie Zuhörerinnen und Zuhörer durch Raum und Zeit reisen lassen kann.
Für Sascha Krucker (*1994) aus Gossau, SG, war die Musik ganz lange etwas ganz anderes, als sie es für andere ist. Wo Jungs und Mädchen bald einmal Rockstar-Posen üben und vomgrossen Fame träumen, war die Musik für den jungen Mann mit der beeindruckenden Reibeisenstimme zunächst einmal einfach die Tonspur, mit welcher er Erlebnisse aus seinem Leben anreicherte. Für sich allein. Nicht für die Öffentlichkeit. Bis er dann auch in ihm zu keimen und gedeihen begann: Der Wunsch, die Lieder mit anderen teilen zu können. Jetzt ist die Zeit reif für «Baumhaus», die erste Single von Sascha Krucker.
Selbstverständlich weiss niemand so genau, wie weit er nun tatsächlich sein persönliches Tagebuch vertont hat und wie weit er sich von anderen Geschichten hat inspirieren lassen. Auch wenn er singt: «Alles was ich sage, was ich schreibe –weiss doch genau, woher ich komm.» Es ist eine Zeile aus dieser wunderbar eingängigen Songwriter-Nummer mit viel Pop-Appeal und einem Hauch von Soul, die am Ende auch als Ganzes eine unmissverständliche Ansage ist: «Egal was kommt: Mit jedem Jahr sind wir noch da.» Nach seinem Auftritt bei «The Voice of Switzerland», wo die Schweiz den charismatischen Sänger und Songwriter aus dem Nordosten des Landes, ein erstes Mal erlebte, rollt Sascha Krucker mit «Baumhaus» nun den Teppich aus für eine grosse musikalische Karriere. Ehrliche Texte aus seinem Alltag als Energie- und Umwelt-Technik-Ingenieur und seiner Freizeit mit Fussball, Wandern, Skifahren oder auf Reisen – verfasst und gesungen in Deutscher Sprache: Dafür steht und lebt Sascha Krucker. Dass seine Fans den Mann mit der unverkennbaren Stimme auch für seinen coolen Look lieben, mag nicht matchentscheidend sein – aber allemal ein angenehmer Nebeneffekt. Spätestens mit «Baumhaus» geraten nämlich auch die Fans ins träumen.
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