Rita Roof – Ich und mini Girls

KW 30 | 26. Juli - 1. August 2021
Foto: Rita Roof (Mx3.ch)

Bisher hat die Zürcher Sängerin Rita Roof im Background mit den grossen Schweizer Musikstars zusammengearbeitet. Nun tritt die Powerfrau selbst in den Vordergrund und releaste am 16. April 2021 ihr Debutalbum «Stimm i mir». Rita Roof ist also eine in der Schweizer Musikszene bestens bekannte Stimme, blieb bisher jedoch im Hintergrund. Als alleinerziehende Mutter entschied sie sich bewusst dafür, noch keine eigene Solokarriere zu verfolgen. Nun ist die Zeit jedoch gekommen, in welcher Rita Roof ins Scheinwerferlicht tritt.

Die vielgereiste Sängerin produzierte ihre ersten eigenen Songs mit dem Erfolgsproduzenten Dodo und dessen Co-Produzenten Big-J – diejenigen, welche auch hinter Hits wie «Du» von Nemo oder «Jung verdammt» von Lo & Leduc stecken. «Dodo und Big-J haben mich dazu gepusht, das Beste aus mir herauszuholen», so Rita Roof über das Produzenten-Duo. Es entstanden Lieder, wie sie das Leben schreibt. Beziehungsweise, wie Rita Roofs Leben sie schrieb. So schöpfte Rita aus ihrer persönlichen Erfahrung als junge, alleinerziehende Mutter, als Musikerin mit Träumen, die zu scheitern drohten, als selbstständige Frau in einer männerdominierten Branche. Es entstanden sehr persönliche Songs wie «Abe an Fluss», mit welchem sich Rita bei ihrem Sohn entschuldigt, oder eben «Ample»: «Mit diesem Song verarbeite ich einen düsteren Teil meiner Geschichte», so Rita Roof, «ich möchte damit Mut machen, seinem Glück entgegenzulaufen, allen Widrigkeiten zum Trotz».

Die Sängerin teilt mit ihrem Debutalbum «Stimm i mir» ihre Lebensgeschichte mit uns, um damit Mut zu machen. «Es geht darum, auf seine innere Stimme zu hören und an sich selbst zu glauben», erklärt Rita. In ihrem Fall war es die Musik, die sie schlussendlich dazu beflügelt hat, sich aus einer schwierigen Situation zu befreien: «Ich habe in mir die Stärke gefunden, mich zusammen mit meinem kleinen Kind auf ein unsicheres Abenteuer einzulassen – und habe es bisher nie bereut, auch wenn der Weg ein steiniger war».

Hervorzuheben ist Rita Roofs Mehrsprachigkeit: Die Sängerin bezeichnet Schweizerdeutsch, Englisch und Spanisch als ihre Muttersprache. Hält man sich vor Augen, wie und wo Rita Roof aufgewachsen ist, weiss man auch, warum. Dass Rita Roof sich in verschiedenen Sprachen und Kulturen zu Hause fühlt, zeigt sie in ihrer Musik und so wurden alle drei Sprachen in das Album «Stimm i mir» eingebaut. Im Song «Falsche Film» beispielsweise mischt die Künstlerin Schweizerdeutsch mit Spanisch – unter-stützt durch Shout Outs von Loco Escrito. Es erwartet uns ein abwechslungsreiches Album, eine Mischung aus Soul, Reggae und Pop. Und auch wenn tiefgründige Themen bearbeitet werden, so fühlen sich die Klänge des Albums dennoch sehr positiv an und sollen ein gutes Gefühl hinterlassen und für ein freudiges Hörerlebnis sorgen.


Wir stellen wöchentlich neue Songs von Künstlerinnen und Künstler aus der Schweiz vor, die der Musikredaktion aufgefallen sind. Dabei liegt uns nicht nur die Förderung von bekannten Bands oder Interpreten am Herzen, sondern auch die Musik von noch unbekannten Musikerinnen und Musiker. Dabei setzen wir vorwiegend auf Mundart-Pop und -Rock und auf Mainstream. Weiter Schweizer Hits die auf Spitalradio LuZ gespielt werden, finden Sie HIER!

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