Lernen sich drei Musikstudenten an der Zürcher Hochschule der Künste kennen und gründen eine Band, die nicht verkopften Freejazz macht, sondern schnörkellosen Mundart-Pop. Kein Witz, sondern Port Polar. Noch sind die Winterthurer ein Geheimtipp. Aber nicht mehr lange. Sie erobern die Deutschschweiz Gig um Gig und das zeigt sich nicht nur auf ihren Social Media Kanälen, auch ihre Monatliche Höhrer auf Spotify wachsen steil und stetig. Heute ist der erste Track der Maxi Single veröffentlicht: «Luut», eine Pop Powerballade, das jedes das Mundart-Herz fängt! Sie wurde in Zusammenarbeit mit Dabu Bucher (von Dabu Fantastic) geschrieben, und den Einfluss spürt man vorallem in der zarten Wortwahl. Der Song zeigt einen intimen Einblick in die eigene Unsicherheit während des Kennenlernens und versetzt dich in die emotionsgeladene Stille, die nur durch den eigenen Herzschlag beschallt wird.
Die Band hat den Track diesen Sommer schon oft live gespielt und er kommt hervorragend an. Er wird auch auf der im Herbst erscheinenden EP «Popsongs» zu finden sein. Gleich heisst der Fokustrack der Maxi Single, die in 2 Wochen veröffentlicht wird. Gebt mir gerne bescheid, falls ihr da schon reinhören wollt.
Mehr zu Port Polar: Nichts gegen Freejazz. Aber dass studierte Musiker nur Kunst für Intellektuelle können, ist definitiv ein Gerücht. Ein bisschen anders als andere sind Port Polar, die inzwischen ein Quartett sind, aber doch. Ihre Songs haben eine internationale Note – manstelle sich eine männliche Dua Lipa in Mundart vor –, gern auch mal mit ein bisschen mehr Gitarre, kombiniert mit sehr schweizerischen Texten, gewürzt mit iner gehörigen Prise Humor. Da fährt man mit dem Rennvelo in die Badi zum Wasserglacé schlecken («Wasserglace») oder läuft dem Tinder-Date, das einen ghostet, auf einer WG-Party in Zürich-Seebach über den Weg («Mal luege»).Totales Mitsing-Potenzial!
Dass es schon ziemlich viele von diesen witzig-coolen Songs gibt, verdanken Nik Keller (Vocals, Gitarre), Yves Gerber (Gitarre), Sam Altmann (Drums) und Janik Witzig (Bass), der als letzter zu der Band stiess. Just nach ihrer Gründung brach die Pandemie aus – da blieb nichts anderes übrig, als Songs zu schreiben. Mittlerweile haben Port Polar auch Studio- und Live-Erfahrung gesammelt und wollen nur noch eines: ab auf die Bühne. So oft und so gross wie möglich.
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