Krawalle erschüttern Amerika! Wir sprechen mit USA-Experte Josef Braml über die aktuelle Lage.

Nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd letzte Woche erheben sich in Amerika Proteste gegen die zunehmende Polizeigewalt. In selten so grossen Ausmassen fordern die Protestierenden Gerechtigkeit für alle Kulturen.

«I can’t breathe» – Ich kann nicht mehr atmen. Das sind die bekannten letzten Worte von George Floyd, die zum Kampfspruch der aktuellen Proteste in Amerika geworden sind. Der Afroamerikaner starb Ende Mai nach dem Einsatz von ungerechtfertigter Polizeigewalt. Ein Video der Festnahme ging in wenigen Stunden viral. Nun scheint sich in den USA eine lange angestaute Wut zu entladen. In weit über 100 Städten fanden bereits grosse Demonstrationen statt.

Der aktuelle Präsident Donald Trump reagierte zuerst bestürzt über die Vorkommnisse in Minneapolis, wo George Floyd starb. Nur wenige Tage später droht Trump nun bereits mit dem Einsatz des Militärs gegen die Protestierenden, um die Lage unter Kontrolle zu behalten. Donald Trump wirkt in der neusten Krise seiner Amtszeit wütend. Er teilt gegen alle möglichen Gouverneure und Stadtpräsidenten aus, die aus seiner Sicht die Protestierenden nicht im Griff haben. Dem gegenüber stehen auch unzählige Polizisten, die sich den Protestierenden anschliessen.

Wir haben mit dem USA-Experten der Deutschen Gesellschaft für auswärtige Politik gesprochen. Josef Braml beobachtet die Politik der USA seit Jahren genau und schreibt dabei regelmässig in seinem Blog über aktuelle Ereignisse. Im Gespräch ordnet er die Krawalle im Kontext der aktuellen Situation ein.

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