Die zwei Karrieren der Ina Wroldsen: neben ihren Erfolgen als Sängerin und Songwriterin stellt die charismatische Norwegerin ihre Gesangs- und Songwriting-Skills regelmäßig in den Dienst interessanter Kollegen aus dem Dance- und House-Genre. Nach Martin Solveig («Places» 2016), Jack Jones («Breathe», 2017) und Steve Aoki («Lie To Me», 2018) lieh sie in diesem Jahr dem Dynoro-Hit «Obsessed» ihre Stimme, der mehr als 27 Millionen Spotify-Streams verzeichnet. Nun veröffentlicht die 35-Jährige mit «Forgive Or Forget» endlich wieder eine Single unter eigenem Namen. Doch auch die Dance-Fans kommen bei dem Release nicht zu kurz: der geniale Electro-Popsong liegt in einem Remix des niederländischen DJs R3HAB vor.
Bereits mit siebzehn Jahren nahm Ina Wroldson erfolgreich an TV-Talentwettbewerben in ihrer Heimat Norwegen teil, in der Folgezeit veröffentlichte sie einige eigene Songs und schrieb u.a. den Nummer-Eins-Hit «Bombo» für die Sängerin Adelén (der aber leider im lokalen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest 2013 scheiterte). Nach ihrem Umzug nach London machte sich die Norwegerin als erfolgreiche Songwriterin einen Namen, so steuerte sie u.a. acht Stücke zum Debütalbum «Chasing Lights» der Saturdays bei, darunter zwei Top Ten-Hits. Auch beim Puccycat Dolls-Erfolg «Hush Hush» hatte sie ihre Finger im Spiel. In den folgenden Jahren zählten viele grosse Namen und Shootingstars zu den Abnehmern ihrer Kompositionen, darunter Leona Lewis, Pixie Lott, One Direction, Alexandra Burke, Rag’n’Bone Man, Shakira, Melanie C, Britney Spears und Calvin Harris («How Deep Is Your Love»), bei einige Produktionen wirkte sie als Backgroundsängerin mit. Einer ihre größten Erfolge war der Song «Impossible», den sie ursprünglich 2010 für Shontelle verfasst hatte, der zwei Jahre später in der Version von «The X Factor»-Sieger James Arthur zum Welthit wurde. Zusammen mit dem Produzenten Arnthor Birgisson (mit dem sie auch «Impossible» geschrieben hatte) gründete sie das Projekt Ask Embla.
Nach der ihrer Skandinavien-Hitsingle «Strongest» (Platz zwei in Norwegen, Top 20 in Dänemark) und dem europaweiten Erfolg als Featured Artist der Jax Jones-Single «Breathe» (u.a. Platz sieben in UK, Platz 15 in Deutschland) veröffentlichte sie im Juni 2018 die fünf Tracks umfassende «HEX EP». Die Songs waren in Zusammenarbeit mit Jesse Shatkin (Sia, Charli XCX), Edvard Erfjord (Little Mix), dem Newcomer Olav Tronsmoen und George Reid (eine Hälfte von AlunaGeorge) entstanden.