Die Band, die sich nicht ernst nimmt, aber ernst nimmt was sie macht. Nichts gegen Freejazz. Aber dass studierte Musiker nur Kunst für Intellektuelle können, ist definitiv ein Gerücht. Ein bisschen anders als andere sind Port Polar, die inzwischen ein Quartett sind, aber doch. Ihre Songs haben eine internationale Note – man stelle sich eine männliche Dua Lipa in Mundart vor – gern auch mal mit ein bisschen mehr Gitarre, kombiniert mit sehr schweizerischen Texten, gewürzt mit einer gehörigen Prise Humor. Da fährt man mit dem Rennvelo in die Badi zum Wasserglacé schlecken («Wasserglacé») oder läuft dem Tinder-Date, das einen ghostet, auf einer WG-Party in Zürich-Seebach über den Weg («Mal luege»). Totales Mitsing-Potenzial!
Dass es schon ziemlich viele von diesen witzig-coolen Songs gibt, verdanken Nik Keller (Vocals, Gitarre), Yves Gerber (Gitarre), Sam Altmann (Drums) und Janik Witzig (Bass), der als letzter zu der Band stiess, Corona. Just nach ihrer Gründung brach die Pandemie aus – da blieb nichts anderes übrig, als Songs zuschreiben. Mittlerweile haben Port Polar auch Studio- und Live-Erfahrung gesammelt und wollen nur noch eines: ab auf die Bühne. So oft und so gross wie möglich.
Port Polar besuchten uns am Mittwoch, 7. Juni 2023 in der Sendung «Made in Switzerland» und erzählten von Ihren Beweggründen Musik zu machen und von Ihrem neuen Song «Caffé Alfredo» – Live von 19 bis 20 Uhr.
Moderation: Andi Balsiger