Mit einem Wortspiel – «Ast A La Vista» – meldet sich Florian Ast nach sieben Jahren musikalischer Retraite mit einem Album zurück und läutet damit die nächste Ast-Aera ein.Kaum ein Künstler beeinflusste die Schweizer Musik-Szene so vielfältig, unverwechselbar und nachhaltig wie Florian Ast. Seine grössten Hits wie «Daneli», «Grossvater», «Meitschi», «Sex», «Ängu», «Träne», aber auch viele Songs mit leiseren Tönen und besinnlicheren Texten machen ihn schon lange zu einer Musik-Legende in der Schweiz. Endlich und von seinen ungezählten Fans sehnlich erwartet meldet sich der Multiinstrumentalist, Entertainer und weit über die Landesgrenzen hinaus erfolgreiche Songwriter nun zurück. Florian Ast verkaufte in 30 Jahren mehr als eine Million physische Tonträger, welche mit Gold- und Platinauszeichnungen geehrt wurden.
Der Vollblutmusiker überzeugte immer mit höchster musikalischer Qualität, breiter Originalität und kompromissloser Professionalität. «Auszeichnungen waren mir nie wichtig. In meiner Wohnung hängt nicht eine einzige Gold- oder Platinauszeichnung». Viel wichtiger ist es «Flöru», wie ihn seine treuen Fans nennen, dass er einfach «Musik machen darf». Echte, authentische und ehrliche Musik. «Viel schöner als sämtliche Auszeichnungen ist es, dass ich noch immer meiner uneingeschränkten Leidenschaft nachgehen darf. In den letzten 30 Jahren durfte ich mit der Musik unendlich viel erleben und erreichen, mehr als ich mir je als junger Musiker erdenken konnte. Und dafür bin ich sehr dankbar.» Florian Ast ist ein sehr talentierter Künstler, der sich auf seine Musik konzentriert und hart daran arbeitet, seine Kunst zu verbessern. Er ist ein sehr feinfühliger Mensch und hat sich entschieden, sein Privatleben nicht öffentlich zu zelebrieren. Umso mehr legt und lenkt er selbst aber die Aufmerksamkeit auf sein musikalisches Talent! Und dies mit seinem neuen Album (September 2024) mit dem vieldeutigen Titel: Ast A La Vista – Ast in Sicht – oder eben «hastalavista» – Wiedersehen!
Astreines Songwriting «Meine Zugabe» meint Florian Ast bescheiden. Ein Album für eine Generation, welche noch mit Fernsehen, Büchern, den ersten Computern und dem Töffli aufgewachsen ist. Die Mädchen durften noch «Meitschi» sein und die «Giele» noch Lausbuben. Aber auch die aktuellen und zeitlosen Anliegen, wie Gegebenheiten oder Probleme der modernen Patchworkfamilie zum Beispiel, lässt Ast nicht beiseite. Er spricht die sehr emotionalen Seiten und Momente eines Mannes an, wenn er im Song «Chline Ängu» aus der Sicht eines Kindes singt. Vergisst aber dabei nie, dass auch die Frau in der heutigen Zeit ihren berechtigten Stellenwert haben muss. «Ich bin hundertprozentig für die Gleichberechtigung der Geschlechter. Aber dies darf nicht zu einem Vorteil für eine Partei werden. Gleichberechtigt heisst: In erster Linie zählt für mich bei jeglichem Tun Qualität und Leistung – egal ob von einer Frau oder einem Mann erbracht.». So lautete Florian Ast’s Bekenntnis aber immer schon. «Für mich hat aber auch ein Song wie «Santa Monika» seinen Platz auf meinem neuen Album. Der «Bueb» und seine Vision sollen ebenfalls nicht verloren gehen. Und das Lied soll Emotionen vermitteln. Jedoch nicht billig oder auf anrüchige Weise.» Im Lied «Rosegarte» beweist Ast sein musikalisches Können und seine Treffsicherheit im Songwriting wiederum mit speziellem Charakter: Eine Geschichte, welche mit viel Selbstironie ins Herz trifft.
Auch das Lied «20gixi» schliesst sich diesen Geschichten an und zeigt Florian sehr nachdenklich und mitten aus dem Leben. Einfach ein Typ, der sehr viel erleben durfte, oder erfahren musste – und der auch die Dinge, welche sich vielleicht nicht immer in seinem Sinne ergeben hatten, zu akzeptieren gelernt hat. Florian Ast ist aber auch zurück mit seiner ihm ureigenen und unverkennbaren lebensbejahenden Art. Auf «Ast A La Vista» trifft man auf die Songs «Gä mir Eine düre» oder «Discochugle» in typischer Flöru-Songwriting-Manier. In einer frischen Cover-Version von «Kiosk» vergisst Florian Ast schliesslich auch seine Wurzeln nicht und würdigt damit seinen musikalischen Ziehvater Polo Hofer. Wer es mit «Flöru» lieber rockiger mag, kommt auf «Ast A La Vista» mit «Jeans» voll auf seine Rechnung: Florian rockt wieder ab, wie zu seinen aller rockigsten Zeiten. «Die Musik steht für Lebensgefühl». Genau so ein Lebensgefühl beschreibt Florian Ast gekonnt und treffend im Lied «Chumm mir singe eis». Darf man das, was er «zwischen den Zeilen» schon fast satirisch tut? mag der Kritiker vielleicht fragen? Selbstverständlich darf er das: Mit spitzem Griffel auf etwas zeigen und zum kritischen Nachdenken anregen, besonders nach all dem, was Florian Ast schon erlebt hat. Trotzdem lässt er es nur den Zuhörer durchblicken, der ganz genau hinhört. Die wunderschöne Ballade «Vergässe» rundet das neuste Werk – ein überaus vielschichtiges und grossartig gelungenes Album – von Florian Ast musikalisch wie auch textlich ab. Er ist und bleibt ein Musiker, welcher mit der Zeit geht, jedoch nicht auf Teufelkommraus auf jung macht. Einer, der einfach ist, wie er ist, der mit seinem Alter wächst und reift, der so seine Gedanken in seine Lieder kleidet und nie vergisst, von wo sein musikalischer Herzschlag ausgeht. Ehrlich und einfach «Flöru» oder eben – AST A LA VISTA.
Live AST A LA VISTA – CLUBTOUR 24/25:
12.10.24 KUFA, Lyss (BE)
18.10.24 Landhaus, Liebefeld (BE)
19.10.24 qba, Oberwil-Lieli (AG)
07.11.24 Gaswerk, Seewen (SZ)
15.11.24 Scala, Wetzikon (ZH)
22.11.24 KreuzkellerBühne, Herzogenbuchsee (BE)
07.12.24 Eintracht, Kirchberg (SG)
10.01.25 Fabrikli, Bottenwil (AG)
17.01.25 Kulturhotel Guggenheim, Liestal (BL)