Die verträumte Melodie, die an Jack Johnson und an unbeschwerte Ferientage erinnert, steht sowohl mit dem Songtitel, als auch mit dem Text im Widerspruch — und das ist durchaus so gewollt. Besungen werden nämlich die kleinen Sorgen, die wir alle kennen und die wir gern so viel grösser machen, als sie es eigentlich sind: mit einem verschmitzten Unterton werden ach so dramatische Momente unseres modernen Lebens wie‚ «s Bild vo ihrem Büsi hät nume 14 Likes, es het en freie Parkplatz, aber sin Charre isch z breit‘ thematisiert.».
«Sorge» zeigt uns so auf verspielte Art, wie besetzt unser Kopf ist mit diesen vermeintlichen Problemen — sogar in Zeiten wie diesen, wo die viel grösseren und realeren Sorgen direkt vor der Tür stehen. Und wenn Adi Stern sich damit über die heutige Gesellschaft mokiert, gilt sein lautestes Lachen in erster Linie sich selbst.
Wir stellen wöchentlich neue Songs von Künstlerinnen und Künstler aus der Schweiz vor, die der Musikredaktion aufgefallen sind. Dabei liegt uns nicht nur die Förderung von bekannten Bands oder Interpreten am Herzen, sondern auch die Musik von noch unbekannten Musikerinnen und Musiker. Dabei setzen wir vorwiegend auf Mundart-Pop und -Rock und auf Mainstream. Weiter Schweizer Hits die auf Spitalradio LuZ gespielt werden, finden Sie HIER!