Die grössten Hits der 70er – am 19. Mai spielen wir sie Nonstop!

Pfingstsonntag, 19. Mai 2024 spielen wir nur Hits der 70er

Die 1970er Jahre waren ein Jahrzehnt voller Gegensätze und manchmal einer gewissen Orientierungslosigkeit: Disco und Punk, Jazz und Folk sowie Reggae und Krautrock waren ganz hoch im Kurs – „Abba“ und „AC/DC“, alles existierte nebeneinander. Viele grosse Popstars der 1970er Jahre – wie Abba, Neil Diamond, Rod Stewart, Elton John, Queen oder Fleetwood Mac, Eric Burdon – prägten die Musikszene über Generationen hinweg bis in die Gegenwart und gehören heute zu den ewigen Klassikern des Pophimmels.

Die 1970er Jahre begannen musikalisch mit dem Ende einer Ära, die die Jugendszene geprägt und verändert hatte. Am 10. April 1970 gab Paul McCartney offiziell die Auflösung der „Beatles“ bekannt. Noch im April brachte er sein erste Soloalbum „McCartney“ auf den Markt und im Mai erschien „Let It Be“, das letzte gemeinsame Album der „Fab Four“. Allerdings kamen die Beatles 1970 in Großbritannien mit „Let It Be“ nur auf den zweiten Platz in den internationalen Charts. Den ersten Platz belegte „Bridge Over Troubled Water“ des US-Pop-Duos Simon & Garfunkel – für 33 Wochen führte es die Hitparaden an und hielt sich insgesamt für knapp drei Jahre in den Top-Ten.

Weltweit verkaufte sich „Bridge Over Troubled Water“ rund 25 Millionen Mal. Aber auch Simon & Garfunkel trennten sich nach diesem Mega-Erfolg. Und es gab im Jahr 1970 weitere Abschiede von legendären Pop-Größen der „Drugs, Rock & Roll-Szene“: Gitarren-Virtuose Jimi Hendrix und Janis Joplin starben ebenso wie Jim Morrison von den Doors. Andere Stars aus den 1960er Jahren liefen dagegen zur kreativen Topform auf, unter anderem die Rolling Stones. Daneben prägten Progressiv-Rock-Gruppen den Sound der frühen 1970er Jahre: Emerson, Lake & Palmer, Genesis oder Yes und natürlich die Gruppe Pink Floyd mit ihren Songs „Dark Side of the Moon“ (1973) und „Wish You Where Here“ (1975) führten die Charts an und hielten sich dort über Jahre. Auch Hard-Rock-Bands füllten mit ihrem bombastischen Sound alle großen Stadien der Welt in den 1970er Jahren. Unter ihnen Led Zeppelin, Deep Purple oder Black Sabbath und später AC/DC.

Besonders schillernd war der Glitter- und Glamrock der 1970er Jahre, der Musik und Mode gleichermaßen beeinflusste. Outfit und Auftritte waren bunt und farbenprächtig. Bekannteste Protagonisten waren unter anderem David Bowie, Roxy Music mit Bryan Ferry, Joy Division oder T.Rex mit Marc Bolan. Teilweise androgyn und homoerotisch angehaucht, waren ausgefallene Glitzerkostüme und geschminkte Gesichter das Markenzeichen der Künstler dieses Genres. Auf dieser Welle schwammen später auch Alice Cooper, Suzie Quatro, Sweet oder Slade erfolgreich mit. Folk-Musiker wie Bob Dylan oder Neil Young standen nach wie vor hoch im Kurs und bereiteten den Weg für den Folk-Rock, wie er von Don McLean, Gordon Lightfoot oder Ralph McTell gespielt wurde.

Mit dem Discosound, von Frank Farian – teilweise mit Giorgio Moroder – produziert, kamen Gruppen wie Boney M. oder Silver Convention sowie die Disco-Queen Donna Summer in die weltweiten Charts. Für den absoluten Höhepunkt der weltweiten Disco-Welle sorgten dann aber die Bee Gees – bereits bekannt aus den 60er Jahren – mit einem furiosen Comeback. Die Disco-Musik hatte sich ursprünglich Mitte der 1970er Jahre in den USA entwickelt. Die Wurzeln lagen im schwarzen Funk & Soul. Herausragende Interpreten aus der Anfangszeit waren unter anderem James Brown, die Temptations, Kool & The Gang oder Earth, Wind & Fire. Zur wahren Massenbewegung wurde der Disco-Sound aber mit dem Sound-Track der Bee Gees zum John-Travolta-Film „Saturday Night Fever“ im Jahr 1977.

Als Gegenentwurf zur Pop- und Disco-Welle des Mainstreams, aber auch zu den Super-Gruppen des Rocks und der Hippiezeit, entwickelte sich die Punkszene ab Mitte des Jahrzehnts. Sex Pistols oder The Clash sorgten mit ihren provozierenden Auftritten und Outfits für manchen Skandal. „No Future“ war der Slogan, der den Frust der Anhänger zusammenfasste. Einzig der „Reggae“ fand Gnade vor den Ohren der Punks, da auch er der musikalische Ausdruck einer unterdrückten Gesellschaftsschicht war. Unumstrittener King of Reggae war Bob Marley, der seine Rastafari-Musik von Jamaika nach Großbritannien brachte und von dort seinen weltweiten Siegeszug antrat. Aus der Reggae- und Punk-Szene entwickelte sich Ende der 1970er Jahre die New Wave-Bewegung – unter anderem mit den Talking Heads, Blondie oder Patti Smith. Sie legten bereits in dieser Zeit das Fundament für ihre Erfolge in den 1980er-Jahren.

(Quelle: was-war-wann.de)


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